Einsatzkräfte meistern ihre Übung mit Bravour

Widrige Wetterbedingungen bei der Hauptübung der Freiwilligen Feuerwehr Abteilung Zollenreute und Blönried

Blönried - Nur wenige Minuten nachdem am Samstag um 15 Uhr die Meldung über den Brand in einem Ökonomiegebäude bei der Feuerwehr eingegangen war, trafen die Feuerwehrleute aus Zollenreute und Blönried fast zeitgleich am Brandort in Zollenreute ein. Der Brand mit starker Rauchentwicklung hatte bereits auf ein angrenzendes Gebäude übergegriffen. Ein Verletzter konnte sofort gerettet werden, drei weitere Personen waren vermisst.

Der Kommandant der Zollenreuter Wehr, Alfred Nüssle, informierte die Zuschauer am gegenüberliegenden Straßenrand über dieses Szenario, das Ausgangssituation für die diesjährige gemeinsame Jahreshauptübung der Abteilungen Zollenreute und Blönried war.

Das erste Opfer war schwer verletzt und wurde bis zum Eintreffen der Schnelleinsatztruppe des DRK Aulendorf von den Feuerwehrleuten versorgt. Da sich nach dessen Aussage noch drei weitere Personen in den Gebäuden befanden, hatte die Suche nach diesen oberste Priorität. Es sah schon gespenstisch aus, als die Männer mit Atemschutzmasken davon stürmten, um nach den vermissten Personen zu suchen.

Überhaupt gab es vieles zu beobachten: Die Verkehrssicherung der Durchgangsstraße, das Abrollen der vielen Meter Schläuche, das Öffnen der Kanaldeckel. Und schließlich das Eintreffen der Abteilung Stadt, die unter Sirenengeheul und Blaulicht mit der großen Drehleiter zu Hilfe kamen, gefolgt von der Schnelleinsatztruppe des DRK, Ortsgruppe Aulendorf. Insgesamt waren rund 40 Einsatzkräfte an der Übung beteiligt. Die zahlreichen Zuschauer, die trotz widrigster Wetterbedingungen gekommen waren, verfolgten gebannt die Aktivitäten am Boden und in luftiger Höhe. Alle Vermissten konnten verletzt geborgen werden. Die Verletzten, von Carmen Nüssle täuschend echt geschminkt, wurden vom DRK fachgerecht versorgt. Unter den Zuschauern waren auch Bürgermeister Matthias Burth und Markus Huchler, Kommandant der Abteilung Stadt. „Man kann richtig sehen, dass da ein eingespieltes Team am Werk ist, aber ich bin dennoch froh, dass dies kein Ernstfall ist, auch wenn es richtig echt ausschaut. Und das düstere Wetter passt heute richtig dazu“, sagte ein Zuschauer.

Alfred Nüssle, Kommandant der Zollenreuter Wehr, war mit dem Verlauf der Übung sehr zufrieden. „Sinn und Zweck einer solchen Übung ist ja das Zusammenspiel zu üben und dies auch den Zuschauern zu demonstrieren. Dies ist unsere dritte gemeinsame Jahreshauptübung und wir konnten zeigen, dass die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Einsatzkräften sehr gut harmoniert.“ Bevor Einsatzkräfte und Opfer die Übung traditionell im „Hirschen“ ausklingen ließen, bekamen die zuschauenden Kinder noch eine Brezel und eine Fanta spendiert.

Von Claudia Buchmüller

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