Grundausbildung bei der Feuerwehr Aulendorf auf Kreisebene

Wer kann schon den Blick abwenden, wenn er eine Feuerwehr im Einsatz sieht. Diese Faszination an Technik, Mut und Können verspüren oft schon die Allerkleinsten. Aber es ist schon etwas anderes, selbst am Schlauch zu stehen, um Feuer zu bekämpfen oder mit der schweren Rettungsschere einen eingeklemmten Autofahrer zu befreien. Um trotz des Adrenalins richtig und schnell arbeiten zu können, müssen die Floriansjünger eine besonders gute Ausbildung bekommen.

In Aulendorf fand in den vergangenen Wochen eine solche Ausbildung zum Feuerwehrmann/-frau statt, die Erste einer langen Ausbildungszeit bei der „Aktiven“ Wehr.

– und dann stehen den „Feuerwehr-Azubis“ spannende Jahre bevor …

Mitglied bei der Freiwilligen Feuerwehr zu werden, das ist mehr als sich ein „neues Hobby“ zuzulegen. Denn: Es gibt zwar feste Übungszeiten, vergleichbar mit Fußballtraining oder Klavierstunde, aber ansonsten bestimmt der Funkmelder über dieses „Hobby“. Feuerwehr ist eben mehr als eine Freizeitbeschäftigung. Es muss mehr sein als das: eine persönliche Leidenschaft, die viel Zeit und Engagement verlangt. Und tatsächlich auch Mut, denn über eines muss man sich bewusst sein: Die ehrenamtlichen Helfer sind Situationen ausgesetzt, die die meisten „Normalbürger“ nicht erleben. Doch genau deshalb bilden die Feuerwehren im Kreis Ravensburg besonders intensiv aus, jeder hat einen Blick auf seine Kameraden – und so entsteht in den Feuerwehrhäusern im Kreis Ravensburg eine ganz besondere Einheit. Auch menschlich gesehen.

Die Grundausbildung der Freiwilligen Feuerwehrangehörigen beginnt mit der 70-stündigen Truppmannausbildung Teil I, die die theoretische Basis und das grundlegende Feuerwehr-Handwerk vermittelt. Die Ausbilder Jens Braunschmid, Josef Reck und Walter Schaaf, Kreisausbilder dieses Lehrganges, sorgten dafür, dass den neuen Feuerwehrmänner und –frauen unter anderem Rechte und Pflichten, Brennen und Löschen, Persönliche Schutzausrüstung, Fahrzeugkunde, Löschgeräte, Knoten und Stiche, Gefahren und Technische Hilfeleistung sowie Brandbekämpfung nahe gebracht wurden. Danach arbeiten die Neulinge aktiv in den Abteilungen mit und gewinnen im Übungs- und Einsatzdienst erste praktische Erfahrungen.

An dieser Ausbildung nahmen aus dem gesamten Kreisgebiet insgesamt 24 junge Frauen und Männer teil, fünf davon aus Aulendorf.

Celine Dittrich, Matthias Huchler, Florian König, Kai Lämmle und Habakuk Mutter haben den theoretischen und praktischen Leistungsnachweis erhalten und können nun ihre Laufbahn in der Feuerwehr Aulendorf beginnen.

Herzlichen Glückwunsch

Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr!

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