Hauptübung der Feuerwehr Aulendorf am 07.10.2017

Die Feuerwehr Aulendorf präsentierte sich am vergangenen Wochenende der Bevölkerung und zeigte so die Woche für Woche antrainierten Handgriffe. Jeder dieser Frauen und Männer muss für jedes Einsatzfahrzeug wissen, und in Aulendorf sind es acht, wo und wie die technische Ausrüstung zu finden ist und wofür sie eingesetzt wird.

Dass die Feuerwehrleute in Aulendorf bestens auf jegliche Einsatzart vorbereitet sind, zeigte sich sehr deutlich bei der jährlichen Großübung an der Kreuzung Schussenriederstraße / Pfarrhausgässle. Ein außergewöhnliches Szenario hatte sich die Freiwillige Feuerwehr Aulendorf für ihre diesjährige Jahreshauptübung ausgedacht. Schon allein die Beschreibung der angenommenen Lage klang spektakulär und die zahlreichen interessierten Zuschauer, die zur Übung gekommen waren, bekamen eine Demonstration der Leistungsfähigkeit ihrer Feuerwehr geboten. Vorbereitet hatten diese Übung Martin Seifert und Markus Sonntag, beide Führungskräfte der Feuerwehr Aulendorf.

Die ersten Kräfte der Feuerwehr Aulendorf, welche am Unglücksort eintrafen, unter ihnen auch der Einsatzleiter Martin Seifert, erkannten sofort, dass es sich hier um ein größeres Schadensereignis handelte. Daraufhin wurde sofort der erweiterte Rüstzug der Feuerwehr Aulendorf nachalarmiert. „Traktor mit Hänger, beladen mit Baumstämmen vom letzten Sturm, ist mit einem PKW kollidiert, der auf seinem Anhänger einen Tank mit 1000 Liter unbekannter Flüssigkeit geladen hatte. Durch die Kollision wurde der Tank beschädigt und hatte ein Leck.  Zur Abwicklung der Schadenslage waren Einsatzabschnitte gebildet worden. Die Folge:

Baumstämme durchschlugen die Frontscheibe des Unfallfahrzeugs. Die Fahrzeuginsassen zogen sich Verletzungen zu und konnten sich nicht ohne Hilfe in Sicherheit bringen. Angehörige des Rüstzug der örtlichen Wehr befreiten die Geschädigten durch Einsatz hydraulischer Rettungsgeräte sowie mit Kettensägen zum Entfernen der Baumstämme. Entfernt werden musste weiterhin das Fahrzeugdach, um für einen Verletzten eine patientenschonende Rettung durchführen zu können. Die nachfolgende medizinische Versorgung übernahmen Angehörige der Schnelleinsatzgruppe (SEG) der DRK-Bereitschaft Aulendorf. Zeitgleich kümmerte man sich um den leckgeschlagenen Tank. Das auslaufende „Öl“ (dargestellt als Wasser/ Rote-Beete-Saft- Gemisch) wurde aufgefangen und mit Hilfe einer elektrischen Pumpe in einen weiteren Tank umgefüllt. Die Führungsgruppe der Feuerwehr Aulendorf war verantwortlich für die Sicherstellung der Koordination, Kommunikation sowie die Dokumentation des Geschehens. (Dies geschieht in der Regel im Hintergrund und kann von den Zuschauern leider kaum wahrgenommen werden).

Jörg Ohlinger kommentierte das ganze Szenario in einer sehr verständlichen Art und beantwortete viele Fragen aus der Bevölkerung.  Ohlinger ist ebenfalls Führungskraft der Feuerwehr Aulendorf.

Zufrieden mit den gezeigten Leistungen war Feuerwehrkommandant Markus Huchler: „Die Einsatzabteilung hat die Schadenslagen hervorragend abgearbeitet“. Bürgermeister Matthias Burth konnte sich dem nur anschließen.

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