2018_01.22. Hauptversammlung Feuerwehr Aulendorf

Nach der Begrüßung durch Gesamtkommandant Markus Huchler und dem Totengedenken übergab er das Wort an seine Abteilungen, allen voran die Jugendfeuerwehr.

Der Jugendwart Simon Schaaf berichtete über die Aktivitäten seiner Jugendfeuerwehr. Aktuell gehören der Nachwuchsorganisation zwei Mädchen und 15 Jungen im Alter zwischen 12 und 18 Jahren an. Im abgelaufenen Jahr wurden 23 Übungsdienste mit feuerwehrtechnischer Ausbildung abgehalten, darunter natürlich auch einige Spaßproben, so Schaaf. Stadtputzete, Schlossfest, Badmintonturnier, Orientierungsläufe im ganzen Landkreis sowie das Kreiszeltlager gehören schon zum festen Bestandteil eines Jugendfeuerwehrjahres. Für die Jugendwarte und Betreuer kamen so 2017 noch 1800 Stunden zu ihrem normalen Übungsdienst hinzu. Der stellvertretende Altersabteilungskommandant Oskar Madlener berichtete über die monatlichen Treffen, über einen Ausflug nach Bregenz und die Weihnachtsfeier. Die monatlichen Treffen, die übrigens mit den Lebenspartnern stattfinden, werden rege besucht und werden in abwechselnden Lokalitäten unserer Gemeinde abgehalten. Oskar Madlener überreichte zum Ende seiner Ansprache, im Namen der Seniorenabteilung, die schon traditionelle Spende um auch die Gemeinschaft der Jugend zu fördern.

Alfred Nüßle, Abteilungskommandant von Zollenreute, berichtete über seine Abteilung: Hier leisten aktuell 18 Mann ihren Dienst am Nächsten. 13 Proben wurden über das Jahr 2017 abgehalten, dies ergibt rund 262 Stunden, die für die Proben aufgebracht wurden, hinzu kommen 14 Einsätze mit einem Stundenaufkommen von 139 Stunden.

Abteilungskommandant Michael Heydt aus Blönried vermeldete eine Mitgliederzahl von aktuell 18 Feuerwehrangehörigen. Neben sieben abgearbeiteten Einsätzen, bei denen sich eine hohe Beteiligung und schnelle Einsatzbereitschaft zeigte, wurden noch 14 Übungen abgehalten. Auch Ortsübergreifende Übungen wie zu Beispiel mit Ebersbach wurden durchgeführt.

Der Rückblick auf das vergangene Jahr folgte von der Tannhauser Feuerwehr. Vorgetragen von Anton Mai war das Jahr 2017 durchaus geprägt von den vielen Aktivitäten der Tannhauser Wehr, auch zum Wohle der Dorfgemeinschaft. 15 Einsätze, 18 Übungen und vier Ausschusssitzungen wurden abgehalten, begleitet von unzähligen Stunden, die die Wehr für die Dorfgemeinschaft aufbrachte.

Der Bericht der Abteilung Stadt wurde von stellvertretenden Gesamtkommandant Martin Seifert vorgetragen. Die 47 Mitglieder, darunter drei Frauen haben im vergangenen Jahr 118 Einsätze abgearbeitet wobei im Jahr 2017 die Unwetter-einsätze auffallend zugenommen haben. Baum auf Gleis, Wasser im Keller, das ganze Spektrum war dabei. Interessant wird es, wenn die Elektrifizierung der Bahn abgeschlossen ist, diese Einsätze werden deutlich schwieriger. Seifert ging auch auf die gesetzlich vorgeschriebenen Rauchmelder ein und konnte von zwei geretten Personen berichten, bei denen es wohl schlimmer ausgegangen wäre, wären keine Rauchmelder installiert gewesen.

Die Schluss- und Dankesworte von Gesamtkommandant Markus Huchler gingen in diesem „vergangenen“ Jahr vor allem an die Stadt und deren Verwaltung. Hatte die Verwaltung es möglich gemacht den Anbau ans Gerätehaus in Tannhausen nicht nur in Eigenleistung zu errichten. Markus Huchler bat Stadtverwaltung und Gemeinderat bei der Einstellung neuer Mitarbeiter für den Bauhof darauf zu achten, dass diese als Mitglieder für die Feuerwehr zu gewinnen seien. Nur so sei die Tagesbereitschaft aufrechtzuerhalten. Zudem sei es sinnvoll, sich darüber Gedanken zu machen, ob die Stadt nicht die Stelle eines hauptamtlichen Gerätewartes einrichten wolle (die bereits vergebene Stelle wurde auf Grund von Sparmaßnahmen der Stadt schon vor vielen Jahren gestrichen).

Kreisbrandmeister Oliver Surbeck schlug ebenfalls vor über einen hauptamtlichen Gerätewart nachzudenken. Der Melder geht und die Feuerwehrfrauen und -männer müssen sich zu 100% auf ihre Gerätschaften verlassen können, dies geht nur dann, wenn diese sauber, geprüft und dokumentiert sind. Die zwingend erforderliche Dokumentation ist die Lebensversicherung eines jeden Feuerwehr Mannes und geht beim Atemschutz los.

Bürgermeister Matthias Burth hatte in seinen Schlussworten eine kleine Anekdote vorgetragen: „Der Sturm und der kleine Junge“ Nach einem schweren Sturm rannte ein kleiner Junge zum Strand und sammelte die dort angespülten Seesterne auf und trug sie zurück ins Meer. Wenig später kam ein älterer Herr bei ihm vorbei und meinte: „Dies ist doch ein völlig sinnloses Unterfangen“. Der kleine Junge schaute den Herren verwundert an und setzte wenig später seine Arbeit fort, bis er auch den letzten Seestern ins Wasser gebracht hatte“. Die Feuerwehr arbeitet ebenso wie der kleine Junge im Ehrenamt, sie hilft Personen, die von einem Schadensereignis betroffen sind und dies bis zum äußersten. Unsere Feuerwehr Aulendorf ist eine moderne und universelle Feuerwehr, die schnell und konsequent Hilfe leisten kann. Die Einstellung eines hauptamtlichen Gerätewarts wird in naher Zukunft Schritt für Schritt geprüft, auch mit Absprache des Kreisbrandmeisters Oliver Surbeck. Einen besonderen Dank hatte Markus Huchler an Pamela Franz gerichtet, die gute Seele der Feuerwehr im Hauptamt. Von ihr wurden wieder viele Aufgaben erledigt. Nicht nur die Kalkulationsarbeiten der Verrechnungssätze wurde durchgeführt, Einsprüche bearbeitet, es wurden alle Einsätze abgerechnet und zum ersten Mal in der Geschichte der Feuerwehr Aulendorf konnte ein Plus im Bereich der Einsätze erwirtschaftet werden, so Huchler. „Sie ist da, wenn man sie braucht, besetzt im Einsatzfall den Funkraum, nimmt an den Übungen teil sowie nimmt bei den kameradschaftlichen Anlässen teil. Auch war sie mit einer kleinen Abordnung beim Besuch in diesen Sommer in Bad Gottleuba dabei“. Huchler beendete die Versammlung getreu nach dem Motto: Gott zur Ehr, dem nächsten zur Wehr.

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