Tag der offenen Tür

Pressetext FF Aulendorf:

 

Gelungener Tag der offenen Tür

Von herrlichem Sonnenschein begleitet, gestaltete sich der „Tag der offenen Tür“ der Feuerwehr Aulendorf am 11.09.2016 als voller Erfolg. Der letzte ist schon drei Jahre her – Zeit der Aulendorfer Bevölkerung ihr neues Gerätehaus vorzustellen.Drei Jahre dauerte es um das Gerätehaus, zumeist in Eigenregie, auf den neuesten Stand zu bringen.

 Aulendorfes Wehrfrauen und -männer hatten ein interessantes Programm für die zahlreichen Besucher zusammengestellt und auch viel Raum für Gespräche und Diskussionen zugelassen.

Insbesondere wurde die im April vergangenen Jahres in Dienst gestellte Drehleiter der Feuerwehr den interessierten Besuchern vorgestellt.

Gegen 13:00 Uhr begrüßte Kommandant Markus Huchler die Besucher mit einem „herzlichen Willkommen“. Huchler berichtete weiter, dass derzeit in der Abteilung Stadt 44 Personen den aktiven Dienst in Aulendorf begleiten. In der Gesamt-feuerwehr mit den Abteilungen Blönried, Tannhausen, Zollenreute und Abteilung Stadt, sind es 109 Personen, die zum Wohle der Bevölkerung ihren freiwilligen Dienst leisten. Dazu kommen 25 Senioren und 20 Jugendfeuerwehrler. „Die Jugendfeuerwehr ist unsere wichtigste ’Einnahmequelle’ für die aktive Wehr“, sagt Kommandant Markus Huchler. Regelmäßig wechsle von dort Nachwuchs in die Hauptwehr. Die Anzahl der jährlichen Einsätze bezifferte Huchler auf ca. 70 – 90, die wohl in diesen Jahr überschritten werde. Er bedankte sich für das große Interesse der Bevölkerung und freut sich schon auf die große Hauptübung am 1. Oktober bei der Grundschule und lud hiermit die Gäste dazu ein. Die Hauptübung ist für jeden Feuerwehrmann eine besondere Herausforderung, will man doch die Effektivität  der Wehr präsentieren.

Um 14:00 Uhr dann die Schauübung, zwei verunfallte PKWs mit eingeklemmten Personen. Jörg Ohlinger kommentierte sehr anschaulich die einzelnen Schritte, die jeder Feuerwehrmann beherrschen muss, auch dass jeder in einer Gruppe zusammenarbeiten muss. „Die Mitglieder investieren viele Stunden für die Proben und freiwilligen Einsätze im Ernstfall. Auch für den richtigen Umgang mit den technischen Geräten müssen die Feuerwehrmänner regelmäßig geschult werden“, berichtet Jörg Ohlinger weiter. Die Rettungskräfte versorgten zunächst den einen Verletzten eines Fahrzeugs, dessen Dach laut krachend entfernt wurde. Gleichzeitig kümmerten sich weitere Feuerwehrleute um das zweite Fahrzeug, in dem ebenfalls Personen eingeklemmt waren. Wenn mehrere Personen in verschieden Fahrzeugen eingeklemmt sind, müssen wir auch parallel arbeiten können, so Ohlinger.

Bei den sommerlichen Temperaturen gab es für die Kinder einen „Wasserspielpark“ mit vielen Strahlrohren und Schläuchen. Ebenso gut kam die Abkühlung durch den Großdrucklüfter der Werksfeuerwehr des Zentrums für Psychiatrie (ZFP) aus Bad Schussenried an. Die Feuerwehrmänner vom ZFP, hatten daran einen Wasserschlauch angeschlossen und füllte den Platz mit Wassernebel.(P.S)

 

 

 

Pressetext Schwäbische Zeitung: 

  

Feuerwehr Aulendorf übt vor Publikum

Schauübung beim Tag der offenen Tür ist gut besucht – Einsatzgerät wird erklärt

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Werner Romer, Tochter Magdalena und Sohn Johannes testeten Feuerwehrequipment beim Wasserspritzen.
    Werner Romer, Tochter Magdalena und Sohn Johannes testeten Feuerwehrequipment beim Wasserspritzen.
    Michael Markert
  • Bei einer Schauübung zeigte die Aulendorfer Feuerwehr, welche Geräte bei der Befreiung von in Unfallautos eingeklemmten Personen zum Einsatz kommen.
    Bei einer Schauübung zeigte die Aulendorfer Feuerwehr, welche Geräte bei der Befreiung von in Unfallautos eingeklemmten Personen zum Einsatz kommen.
    Fotos: Michael Markert
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Aulendorf sz Es ist Sonntagnachmittag kurz nach 14 Uhr, Kreuzung Spitalweg/Rugetsweilerstrasse: Feuerwehrsirenen hört man aus der Ferne näher kommen. Zwei Autos haben sich ineinander verkeilt, darin sind Personen eingeklemmt. Was auf den ersten Blick schockierend wirkt, ist die realistisch dargestellte Schauübung der Feuerwehr Aulendorf. Zahlreiche Besucher haben sich beim Tag der offenen Tür eingefunden, um der nun folgenden Bergung der „Verunglückten“ zuzusehen.

Die Freiwilligen, die die Eingeklemmten spielen, werden schnell noch von Pascal Kuhn von der Jugendfeuerwehr mit Eis versorgt. Jörg Ohlinger am Mikrophon erklärt jeden einzelnen Schritt und hilft damit den Zuschauern, das Gesehene besser zu verstehen. Er freut sich, dass trotz dem sonnigen „Steegewetter“ so viele Besucher dabei sind.

 

Rüstfahrzeug vorgeführt

Dann geht alles ganz schnell und höchst professionell. Die Einsatzleitung koordiniert das ankommende Löschgruppenfahrzeug das mit neun Mann und Wassertank bestückt ist, sowie den Rüstwagen mit den technischen Geräten und drei Mann Besatzung. Das Rüstfahrzeug kommt auch bei anderen Einsätzen wie Hochwasser oder der Bergung von verschütteten Personen zum Einsatz. Schnell werden die benötigten Geräte aus den Fahrzeugen ausgepackt und auf vorbereitete Decken ausgebreitet. „Durch die modernen digitalen Geräte“ ist eine gezielte Alarmierung von Kleingruppen möglich, erklärt Ohlinger: große und kleine Rettungsschere, Schutzabdeckungen für die Verletzen, spezielle Autoglasschneider.

 

Dann beginnen die Männer mit den Rettungsscheren die B- und C-Säulen des ersten Fahrzeugs zu durchtrennen, um an die eingeklemmte Person zu gelangen. Die wurde zuvor mit speziellen Plastikplanen abgedeckt, da parallel die Windschutzscheibe aufgeschnitten wird. Die Heckklappe wird abgetrennt und ein Spreizer in das Fahrzeug gebracht, um das Dach komplett aufzuheben.

 

105 Tonnen Druckkraft

Endlich kann die eingeklemmte Frau aus dem Auto befreit werden. Schwieriger bleibt es beim zweiten Fahrzeug. „Die modernen Autos haben so stabile B-Säulen, dass die kleine Rettungsschere sie nicht schafft“, so Ohlinger. Die kann immerhin 65 Tonnen Druckkraft ausüben. Die große schafft 105 Tonnen und damit klappt’s dann auch – noch schnell den Airbag sichern, der könnte nämlich immer noch auslösen und somit Retter und Fahrer verletzen. Der Verunglückte bekommt nun eine Halskrause und wird noch im Fahrzeug auf eine Spezialtrage gelegt und zum Rettungswagen getragen. Die Entscheidung wie und wo eine verletzte Person behandelt wird, obliegt immer dem Notarzt, erklärt Peter Sonntag, Sprecher der Feuerwehr Aulendorf.

 

Die Zuschauer gehen jetzt wieder zurück zum Feuerwehrhaus, wo sie das Gerätehaus oder den Neubau besichtigen.

 

Gut gefallen hat den kleinen Besuchern bei der Hitze die Wasserspiele der Jugendfeuerwehr. Noch besser aber kam die Abkühlung durch den Großdrucklüfter der Werksfeuerwehr des Zentrums für Psychiatrie (ZFP) aus Bad Schussenried an. Michael Hügler, Feuerwehrmann vom ZFP, hatte daran einen Wasserschlauch angeschlossen und füllte den Platz mit Wassernebel. Feuerwehrkommandant Markus Huchler zeigte sich sehr zufrieden mit Tag der offenen Tür. Die Besucherzahl sei zufriedenstellend. Gefallen hat es auch Nicole Reutter und Tochter Laura, die mit Dominik Merk hauptsächlich wegen der Schauübung gekommen waren, wie sie berichten.

 

Weitere Bilder vom Tag der offenen Tür der Aulendorfer Feuerwehr gibt es unter:

 

www. schwaebische.de/feuerwehrübung-aulendorf

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