Feuerwehren aus Bad Schussenried, Tannhausen und Aulendorf übten gemeinsam

Bei strahlendem Sonnenschein trafen sich am Dienstag, den 02.06.2015, die Feuerwehren aus Tannhausen, Aulendorf und Bad Schussenried zu einer gemeinsamen, kreisübergreifenden Einsatzübung in Haslach.

Einsatzstichwort lautete: “massives Erdbeben, Hofgut in Haslach, mehrere Personen vermisst bzw. eingeklemmt unter Maschinenteilen mit unklarer Rauchentwicklung“

Über 50 Feuerwehrfrauen und -männer beteiligten sich bei dieser Großübung. Das Besondere an der Übungsvorbereitung war, dass Anton Mai, Abteilungskommandant aus Tannhausen und Dieter Peltzer, stellvertretender Kommandant aus Bad Schussenried, die Feuerwehrleute aus allen Abteilungen schon im Vorfeld untereinander vermischten, das heisst, einige Aulendorfer Feuerwehrleute wurden auf Fahrzeuge von Bad Schussenried gesetzt und umgekehrt.

Während die Drehleitern aus Bad Schussenried und Aulendorf eine so genannte „Riegelstellung“ zur Verhinderung einer weiteren Brandausbreitung durchführten, begann die suche nach den vermissten Personen, die auch relativ schnell, aber unter schwierigsten Bedienungen, gefunden wurden.
Objekt 1: Eine verletzte Personen (Kinderdummy) auf dem Heuboden des Gebäudes, war zugleich die schwierigste Aufgabe. Mit mehreren Steckleitern musste zunächst ein Zugang geschaffen werden, da die zu rettende Person in ca. 14 Metern Höhe lag. Höhenretter sicherten dabei die Einsatzmannschaft. „Hier mit normalem Feuerwehrmaterial zu arbeiten wäre zu gefährlich, ein Absturz der Rettungskräfte nahezu herausgefordert“, erläuterte Übungsleiter Dieter Peltzer.
Objekt 2: Unter Maschinenteilen eingeklemmte Person, wurde mit schwerem Gerät gerettet.
Objekt 3: Rettung einer Person aus Schuppen mit unbekannten Gefahrstoffen, die bereits Dämpfe (Disconebel) entwickelten. Dabei musste auf die zu treffenden Maßnahmen besonders Bedacht genommen werden, so mussten sich die Feuerwehrleute zusätzlich zu ihrer schweren Atemschutzausrüstung in sogenannte leichte Chemieschutzanzüge zwängen. „Eigenschutz“ so Gruppenführer Klaus Laub, wir wissen nicht was da auf uns zukommt.
Objekt 4: Ging es darum weitere Einstürze an Gebäudeteilen zu vermeiden und zu sichern.
Nach rund zwei Stunden konnte diese aufwendig vorbereitete Übung erfolgreich abgeschlossen werden.

In der anschließenden Manöverkritik bedankten sich Mai und Peltzer bei den teilnehmenden Kräften für den reibungslosen Ablauf der Großübung, ganz besonders für den besonnen Vorgang in den durchaus realistischen und teils gefährlichen Bedingungen.

Die Ortsvorsteherin von Tannhausen, Margit Zinser-Auer meinte: “beruhigend zu sehen, dass die Zusammenarbeit auch kreisübergreifend reibungslos funktioniert“.

 

Zurück