Brandeinsatz
Im Aulendorfer Gewerbegebiet „Hasengärtle“ ist am späten Samstagabend im Wertstoffhof Heydt ein Feuer ausgebrochen.
Auf dem privat geführten Wertstoffhof loderten stundenlang Flammen, eine Müllsortierhalle, 80 mal 20 Meter, stand in kürzester Zeit in Vollbrand.
Anwohner hatten den Brand gegen 19.45 Uhr bemerkt und alarmierten über die Leitstelle Oberschwaben Ravensburg die Feuerwehr Aulendorf und deren Abteilungen. Bei Ankunft des Kommandanten Markus Huchler stand die Sortierhalle bereits in voller Ausdehnung in Brand. Die Feuerwehren aus Bad Waldsee, Altshausen, Ravensburg und Weingarten wurden nachalamiert. Über 140 Mann bekämpften den gewaltigen Brand. Die Löscharbeiten gestalteten sich aufgrund der Wertstoffe, die auf dem Betriebsgelände gelagert waren, extrem schwierig. Wegen der enormen Rauchentwicklung sperrte die Polizei den Einsatzort weiträumig ab und forderte Anwohner über Lautsprecher auf, Türen und Fenster geschlossen zu halten. Auch über Radio und den sozialen Medien wie zum Beispiel der Warn–App „NINA“ gingen diese Meldungen raus. Glücklicherweise stellten sich die zunächst gemeldeten Explosionen als platzende Reifen der Fahrzeuge, die in der Halle abgestellt waren, heraus. Spezialisten des Fachbereichs Umwelt der Feuerwehr Ravensburg führten im gesamten Stadtgebiet weiträumig Luftmessungen durch und konnten gegen 23:30 Uhr bereits Entwarnung geben, keine Werte waren als gesundheitsgefährdend eingestuft worden, so teilte es die Feuerwehr mit. Die Sortierhalle und die darin gelagerten Gerätschaften, wie mehrere Radlader, Bagger und besondere Schredder brannten vollständig nieder. Um einer Umweltkatastrophe entgegen zu wirken wurde das kontaminierte Löschwasser mit Hilfe des Saugwagens der Feuerwehr Ravensburg abgepumpt und in der Kläranlage Langwiese in Ravensburg fachgerecht entsorgt. Alarmiert wurden u.a. die Polizei, der Fachbereich Umwelt sowie das örtliche DRK. Das DRK sorgte für warme Getränke und Verpflegung, vorrangig aber für die medizinische Sicherheit vor Ort. Die Brandursache war zu diesem Zeitpunkt noch unklar. Es wurden während des Einsatzes in der Nacht für die Wasserversorgung bis zur 7 km Schlauch verlegt. Ebenso wurde gestern gegen 23.45 Uhr ein Großraumlüfter von der Werksfeuerwehr ZFP angefordert, um für bessere Sicht der Einsatzkräfte zu sorgen. Am Sonntagmorgen ca. 08.00 Uhr wurde zu diesem Schadensereignis erneut alarmiert. Es rückten wieder Feuerwehr, DRK und Polizei aus. Auch ein zweites Mal wurde auf Grund starker Rauchentwicklung am Sonntag gegen 15.20 Uhr die Feuerwehr Aulendorf erneut alarmiert.
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