Warum eine Freiwillige Feuerwehr?

Aus Kostengründen. Ein flächendeckendes Berufsfeuerwehrwesen wäre finanziell nicht tragbar. Nur extrem große Städte sind gesetzlich dazu verpflichtet, eine Berufsfeuerwehr zu betreiben. Diese muss rund um die Uhr entsprechende Kräfte bereitstellen. Dies gelingt nur mit einem aufwändigen Schicht-System. Dazu braucht man in Summe allerdings ungefähr 5x so viel Personal wie für jede einzelne Schicht benötigt wird. Um also rund um die Uhr einen Löschzug mit ca. 20 Mann zu betrieben sind ungefähr 100 Hauptamtliche Kräfte notwendig.

Auch in den großen Städten mit Berufsfeuerwehren gibt es zusätzlich noch freiwillige Feuerwehren. Nur mit hauptamtlichen Kräften könnten selbst in Städten wie Stuttgart oder München nicht alle Einsätze abgedeckt werden.

Um also in Großstädten und in Regionen mit weniger großen Städten und Gemeinden genügend Feuerwehrleute vorhalten zu können, sind Freiwillige Feuerwehren unabdingbar. Hier entstehen keine Personalkosten, die Kameraden sind freiwillig und ohne Bezahlung in Bereitschaft und zuvor natürlich in den Ausbildungen.

In ganz Baden-Württemberg gibt es im Moment 8 Berufsfeuerwehren. In Bayern gibt es im Moment nur 7 Berufsfeuerwehren, obwohl das Bundesland flächenmäßig noch größer ist. Die übrigen Feuerwehren sind Freiwillige Feuerwehren. Dort können vereinzelt Hauptamtliche Kräfte angestellt sein, die Aufgaben der Gerätepflege und Wartung übernehmen, aber für den Einsatzfall sind diese auch freiwillige Feuerwehrleute. D.h. Sie lassen während der Arbeit diese liegen und rücken aus, nachts und an freien Tagen kommen sie, wie alle anderen Kameraden auch, aus Ihrer Freizeit.

Zuletzt aktualisiert am 07.08.2015

Zurück